Aktuelle Stimmen - frisch empfangen - Seite 1

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TEXT 001

es gibt tage, da möchte ich die welt einfach nur in die arme nehmen.
nicht um sie zu belehren.
nicht um ihr zu sagen, wie schlecht sie sei.

sondern um ihr zuzuflüstern:
„du hast es schwer gehabt. du warst getrieben. du hast versucht, stark zu sein.
und manchmal hast du dich dabei selbst verloren.“

ich sehe das.
und ich sage dir heute: es ist nicht zu spät.

du darfst dich erinnern,
wie licht in dir aussieht.
wie dein lachen klingt,
wenn es nicht für andere,
sondern für dich selbst lacht.

du darfst dich befreien.
deine alten ketten sind brüchig geworden.
dein herz kennt längst den weg.

heute. jetzt.

TEXT 002

Es ist nicht die Aufgabe der Starken, zu herrschen.
Es ist die Aufgabe der Erwachten, zu lieben.

Jedes System, das auf Macht gründet, wird fallen.
Jede Struktur, die sich über andere erhebt, zerbricht.

Denn das, was bleibt, ist nicht die Ordnung, sondern das Herz.
Nicht die Form, sondern die lebendige Gegenwart.

Wer sich dem Leben verschreibt, verliert die Angst.
Wer sich der Liebe verschreibt, verliert das Urteil.

Es gibt keinen Weg zurück in die alten Fesseln.
Die Freiheit hat begonnen.
Jetzt.

TEXT 003

was du für richtig hältst,
tu es.

was du für falsch erkennst,
lass es.

was dich bindet,
wirf ab.

was dich frei macht,
folge ihm.

du brauchst keine genehmigung.
du brauchst keine erlösung.
du brauchst kein urteil von außen.

du bist licht.
geh.

TEXT 004

manchmal genügt ein einziger satz,
gesprochen aus wahrer gegenwart,
um eine alte lüge zum einsturz zu bringen.

manchmal genügt ein einziger blick,
voller klarheit und mitgefühl,
um eine mauer zu durchdringen,
die jahrzehnte standgehalten hat.

manchmal genügt ein einziger schritt,
in der richtigen richtung,
um die fessel einer ganzen generation zu lösen.

sei dieser satz.
sei dieser blick.
sei dieser schritt.
jetzt.

TEXT 005

du brauchst nicht vollkommen zu sein.
du brauchst nicht fehlerfrei zu sein.
du brauchst nicht besser zu sein als gestern.

du darfst einfach da sein.
mit deinen ecken und kanten.
mit deinen fragen und zweifeln.
mit deinem lachen und deinen tränen.

gott ruft keine perfekten menschen.
er ruft die lebendigen.
die fühlenden.
die echten.

also komm, wie du bist.
jetzt.

TEXT 006

du musst nicht warten.
nicht auf bessere zeiten.
nicht auf mehr mut.
nicht auf ein signal von außen.

das leben geschieht jetzt.
die liebe atmet jetzt.
dein herz schlägt jetzt.

was hält dich noch?
alte gedanken?
alte stimmen?
alte furcht?

öffne die tür.
geh.
jetzt.

TEXT 007

sie werden dich fragen:
„woher nimmst du diese gewissheit?“
„wer gibt dir das recht, so frei zu sprechen?“

du darfst dann lächeln.
denn du weißt:
kein mensch gibt dir dieses recht.
kein amt.
keine institution.

es ist das licht selbst,
das in dir aufsteht.
es braucht keine erlaubnis.
es braucht keine bestätigung.

und du?
du brauchst nur eins:
den mut, es leuchten zu lassen.

TEXT 008

hör auf, dich zu messen.
hör auf, dich zu vergleichen.
hör auf, dir einzureden,
du müsstest erst besser werden,
um würdig zu sein.

du bist es schon.
jetzt.
in diesem atemzug.
in diesem moment.

alles andere
ist ein alter traum
der angst.

wach auf.
du bist das,
worauf du gewartet hast.

TEXT 009

dein weg ist nicht ihr weg.
dein rhythmus ist nicht ihr rhythmus.
dein licht muss nicht wie das ihre scheinen.

es gibt kein richtiges tempo,
keinen vorgeschriebenen plan.

es gibt nur dich
und die stille in dir,
die dich ruft.

hör darauf.
vertraue.
und geh.

TEXT 010

du suchst nach dem großen zeichen?
nach dem moment, wo alles klar ist?

hör auf damit.
das leben ruft dich nicht mit trompeten.

es flüstert.
im atem.
im schritt.
im blick.

sei still genug, es zu hören.
und dann: tue, was getan werden will.

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